Nachdem Buddha volle neunundvierzig Jahre gelehrt und gepredigt hatte, meinte er, er habe noch kein einziges wahres Wort gesprochen.
Kein Sterblicher kann sich absolut sicher sein, ob er die Wahrheit kennt. Das Grundproblem ist, dass wir über keine Möglichkeit verfügen, aus unserem eigenen System (unserem eigenen Geist) aus zu steigen und von aussen her zu sehen, was nun eigentlich wirklich vor sich geht. Die Naturgesetze sind alles relative Wahrheiten; sie sind relativ zu unserem Wahrnehmungssystem, relativ zu unserem derzeitigen wissenschaftlichen Verständnis und relativ zu unserem subjektiven Geist.
Zenlehrer Seung Sung sagt:
„Ein Ich-weiss-nichts-Geist durchtrennt das Denken.
Er ist vor dem Denken. Vor dem Denken gibt es keinen Gott,
keinen Buddha, kein „Ich“, keine Worte
überhaupt nichts. Dann werden du und das Universum eins.“
Kenneth S. Leong