„Meine Ansicht ist einfach:
Bleibt wie ihr seid, kleidet euch und esst, und verbringt die Zeit mit Nichtstun.
Von Überall kommt ihr her, jeder guten Willens Buddha und das Gesetz zu suchen. Ihr sucht Befreiung, wollt die Dreifache Welt verlassen. Schwachköpfe! Sie verlassen, um dann wohin zu gehen?Buddha und die Alten Meister sind nur Begriffe, die ihr bewundert.
Wollt ihr die Dreifache Welt kennen lernen, braucht ihr den Boden des Geistes, der jetzt meine Worte hört, nicht zu verlassen.Ein Augenblick der Begierde, da ist die Welt der Lust.
Ein Anflug von Zorn, da ist die Welt der Substanz.
Ein verrückter Gedanke, und da ist auch die Welt ohne Form.
Es sind Möbelstücke eures eigenen Hauses.
Die Dreifache Welt sagt nicht von sich,
„ich bin die Dreifache Welt“.
Sondern ihr, Schüler des Dao, die ihr jetzt und hier lebendig seid, alles erleuchtend und die Welt abwägend, ihr habt der Dreifachen Welt ihren Namen aufgesetzt.“
Linji
Quelle: Pierre Brun (Hrsg.), Begegnungen und Reden, Ammann Verlag AG, Zürich 1986