Das Achthaben auf den Atem macht uns
auch Begierde, Aversion und Unwissenheit bewusst
und kann dadurch zu ihrer Überwindung beitragen.
In unserer Atmung spiegelt sich
unsere Gemütsverfassung:
Ist der Geist friedvoll und ruhig,
wird der Atem sanft und regelmäßig sein
stellt aber irgendetwas Negatives sich ein,
sei es Zorn, Hass, Furcht oder Leidenschaft,
wird der Atem rauh, schwer und schnell.
So macht unser Atem uns
auf unseren Gemütszustand aufmerksam
und schafft einen Ansatzpunkt,
von dem aus wir ihn beeinflussen können.
Bercholz/Chaedzin, Ein Mann namens Buddha
Buddha
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Zen ist ohne Geschmack…
ohne Geruch, ohne Farbe, ohne Form.
Es ist eine Musik ohne Töne,
gespielt auf einer Flöte ohne Löcher.
Zen geht über Denken
und Nicht-Denken hinaus.
Begrenzt man es nicht
durch enge Begriffe,
dann haben sein Geschmack,
sein Duft und seine Farbe
die Schönheit des Herbstes
und seine Form
wird der des toten Baumes gleich.“
Meiho Michel Bovay (1944-2009)
Nachdem Buddha volle neunundvierzig Jahre gelehrt und gepredigt hatte, meinte er, er habe noch kein einziges wahres Wort gesprochen.
Kein Sterblicher kann sich absolut sicher sein, ob er die Wahrheit kennt. Das Grundproblem ist, dass wir über keine Möglichkeit verfügen, aus unserem eigenen System (unserem eigenen Geist) aus zu steigen und von aussen her zu sehen, was nun eigentlich wirklich vor sich geht. Die Naturgesetze sind alles relative Wahrheiten; sie sind relativ zu unserem Wahrnehmungssystem, relativ zu unserem derzeitigen wissenschaftlichen Verständnis und relativ zu unserem subjektiven Geist.
Zenlehrer Seung Sung sagt:
„Ein Ich-weiss-nichts-Geist durchtrennt das Denken.
Er ist vor dem Denken. Vor dem Denken gibt es keinen Gott,
keinen Buddha, kein „Ich“, keine Worte
überhaupt nichts. Dann werden du und das Universum eins.“
Kenneth S. Leong
„Meine Ansicht ist einfach:
Bleibt wie ihr seid, kleidet euch und esst, und verbringt die Zeit mit Nichtstun.
Von Überall kommt ihr her, jeder guten Willens Buddha und das Gesetz zu suchen. Ihr sucht Befreiung, wollt die Dreifache Welt verlassen. Schwachköpfe! Sie verlassen, um dann wohin zu gehen?Buddha und die Alten Meister sind nur Begriffe, die ihr bewundert.
Wollt ihr die Dreifache Welt kennen lernen, braucht ihr den Boden des Geistes, der jetzt meine Worte hört, nicht zu verlassen.Ein Augenblick der Begierde, da ist die Welt der Lust.
Ein Anflug von Zorn, da ist die Welt der Substanz.
Ein verrückter Gedanke, und da ist auch die Welt ohne Form.
Es sind Möbelstücke eures eigenen Hauses.
Die Dreifache Welt sagt nicht von sich,
„ich bin die Dreifache Welt“.
Sondern ihr, Schüler des Dao, die ihr jetzt und hier lebendig seid, alles erleuchtend und die Welt abwägend, ihr habt der Dreifachen Welt ihren Namen aufgesetzt.“
Linji
Quelle: Pierre Brun (Hrsg.), Begegnungen und Reden, Ammann Verlag AG, Zürich 1986
Lass deinen Geist still werden wie einen Teich im Wald.
Er soll klar werden, wie Wasser, das von den Bergen fliesst.
Lass trübes Wasser zur Ruhe kommen, dann wird es klar werden,
und lass deine schweifenden Gedanken und Wünsche zur Ruhe kommen.
Buddha
Lass den Vogel im unermesslichen Himmel deiner Gelassenheit fliegen.
Befreie den Fisch im bodenlosen Ozean deiner Toleranz.
Zen-Weisheit
Wir sind was wir denken,
Alles, was wir sind,
entsteht aus unseren Gedanken.
Mit unseren Gedanken
formen wir die Welt.
Buddha