Dieser eine Augenblick – das Jetzt – ist das Einzige, dem du nicht entrinnen kannst, die einzige Konstante im Leben. Was auch geschehen mag, wie sehr sich das Leben auch verändert, eins ist gewiss: Es ist immer jetzt.
Du kannst dich nicht selber finden, indem du in die Vergangenheit gehst. Du findest dich selber, indem du in die Gegenwart kommst.
Durch Selbstbeobachtung kommt automatisch mehr Gegenwärtigkeit in dein Leben. In dem Moment, wo du erkennst, dass du nicht in der Gegenwart bist, bist du gegenwärtig.
Je stärker wir uns auf Vergangenheit und Zukunft konzentrieren, umso mehr entgeht uns das Jetzt – das Kostbarste, was es gibt.
Eckhart Tolle
Augenblick
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„Verweilt ganz und gar im gegenwärtigen Augenblick
und ihr werdet sehen,
dass die Zukunft vorhanden ist ebenso wie die Vergangenheit,
die ihr verwandeln könnt.
Denn im gegenwärtigen Augenblick sind alle Augenblicke enthalten.“
Thich Nhat Hanh
Mein Sehnen, mein Ruf, mein Wunsch nach einem sinn-vollen Leben, erfüllt, sich, wenn ich sehe, wer ich wirklich bin – das Wesen meines, unseres Seins ist Verbundenheit, Verbundensein und Liebe, ist nicht Illusion eines getrennten Selbst, an der mein Leben anhaftet. Aus diesem Bewusstsein kann das Leben durch mich hindurchfliessen;
das Unbedingte manifestiert sich frei als mein bedingter Körper.
Und welcher Weg führt dorthin ? In dem verweilen, was das Leben mir bringt. Lernen mich um all die Dinge zu kümmern, die den Fluss eines offenen Lebens behindern, alles was mich davon trennt, das Leben so sein zu lassen, wie es ist.
Mich der Bereitschaft öffnen, nur in dem Augenblick zu sein – so wie er ist, niemand besonderes sein, nirgendwo hingehen.
Verweilen im Herzen, einfach sein.
Wenn ich das ständige Urteilen meines Verstandes sanft loslasse, kann ich zum Herzen erwachen, das in mir erwachen will.
Die zeit verfliegt, halte nichts zurück.
Nutze dieses kostbare Leben.
Ezra Bayda Zen Herz – Auszug aus einem früher erschienenen Gedicht von Ezra Bayda
19.06.2015
Zen Meister Dogen sagte:
„Verstehe Zeit nicht bloss als vergehend;
denke nicht, Vergehen sei die einzige Funktion
von Zeit. Falls Zeit bloss verginge,
wären du und die Zeit voneinander getrennt.
Seinszeit besitzt die Qualität des Strömens.
Das sogenannte Heute strömt ins Morgen,
Heute strömt ins Gestern,
Gestern strömt ins Heute,
Heute strömt ins Heute,
Morgen strömt ins Morgen.
Die Augenblicke von Vergangenheit
und Gegenwart stapeln sich nicht übereinander,
sie fügen sich nicht in einer Reihe aneinander.“
Die bloße Idee von höheren Bewusstseinszuständen ist absurd. Einen Bewusstseinszustand mit dem anderen zu vergleichen und zu sagen, einer davon sei “höher” und der andere “alltäglich”, ist so, wie eine Banane zu essen und darüber zu nörgeln, dass sie kein besonders guter Apfel ist. Der Geisteszustand, in dem du dich gerade im Moment befindest, ist 100%ig pur das, was er ist. Er ist weder höher noch tiefer, weder besser noch schlechter, mehr oder weniger bedeutend als der Geisteszustand, den ein entrückter Swami irgendwann einmal erreicht hat und aus dem er dann zurückgekehrt ist, um ein Buch über seine Erinnerungen daran zu schreiben.
Sind die Visionen, die du haben kannst, wenn du LSD nimmst, “echte” religiöse Visionen? Na sicher sind sie das. Und als solche sind sie schlimmer als nutzlos. Religiöse Visionen und Acid-Erfahrungen sind beides Fantasien, Verirrungen, Projektionen deiner eigenen verborgenen Sehnsüchte. Sie haben absolut nichts mit der Wahrheit und der Wirklichkeit zu tun. Du lernst aus solchen Fantasien sogar noch weniger über die wahre Natur der Wirklichkeit als daraus, samstags morgens ein paar Stunden Cartoons zu glotzen.
Fantasien hinterherzujagen, ist immer eine schlechte Idee. Halte dich an die Wirklichkeit. Die Wirklichkeit ist alles, was du hast.
Das „Hier“ ist das wahre Geheimnis, das wahre Wunder: Das genügt.