Der Mensch kommt hilflos zur Welt.
Ohne eine schützende Person kann ein Kind
nicht überleben.
Das Bedürfnis, sich an eine Mutter zu binden,
verschiebt sich im Laufe des Lebens
auf verschiedene Objekte:
„Teddybären, Freunde, Partner, Besitz, Reichtum, Positionen, Meinungen,
Mitgliedschaften, Glaubenssätze, Regeln, Ruhm, Erlebnisse, Erwartungen,
Planungen, Projekte, Aufgaben, Ziele, Wertvorstellungen, Selbstbilder.“
Wir klammern uns an alles,
was uns Sicherheit verspricht.
Leere ist die Abwesenheit von etwas,
dem man angehören könnte.
Weil er fürchtet, darin verloren zu gehen,
schreckt der Mensch davor zurück.
Wer aber erkennt, dass er selbst die Leere ist,
findet in ihr die höchste Sicherheit.
http://www.seele-und-gesundheit.de/spiritualitaet/leere.html
2016
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Ruhig sitzend, den Körper still, den Mund schweigend, den Geist in Frieden, lassen wir unsere Gedanken und Emotionen kommen und gehen, ohne an irgendetwas festzuhalten.
Wie fühlt sich dieser Zustand
Dudjom Rinpoche hat ihn folgendermassen beschrieben:
„Stell dir einen Mann vor, der nach einem langen, harten Arbeitstag auf dem Feld endlich nach Hause kommt und sich in seinen Lieblingssessel vor dem Kaminfeuer fallen lässt. Er hat den ganzen Tag geschuftet und weiss, dass getan ist, was zu tun war; jetzt braucht er sich um nichts mehr Gedanken zu machen, nichts ist unerledigt geblieben, er kann also alle Sorgen und Gedanken fahren lassen – zufrieden, einfach nur zu sein.“
Sogyal Rinpoche
Die wahre Frucht des spirituellen Lebens ist nicht, dass wir uns besser fühlen, oder mehr Klarheit erfahren. Diese Dinge gehören sicher dazu, aber die wirkliche Heilung auf unserem spirituellem Weg ist die Transformation aus dem selbstbezogenenem Leben des Ich – als ein Ich.
Wenn wir die Wahrheit dessen, wer wir wirklich sind, erkennen – dass das Wesen unseres Seins – Verbundensein aus Liebe ist, lernen wir mehr und mehr aus dem Zen – Herzen zu leben.
Aus der Seinsgüte zu leben wird nach und nach zur natürlichen Antwort auf das Leben, selbst inmitten unseres all zu menschlichen Schmerzes…
Die Leichtigkeit des Lebens aus dem erwachten Herzen ermöglicht es, dass wir zunehmend aus Freude und Dankbarkeit Leben
Ezra Bayda Zen Herz
Nichts ist von Dauer….
jeder Moment geht in einen Neuen über.Das Leiden, das wir spüren,
die Unbefriedigtheit, die Unzufriedenheit
kommt nicht aus der Tatsache,
dass wir nichts festhalten können,
um es “ewig” an sich zu binden,
sondern vielmehr aus der Tatsache,
dass wir dies ständig versuchen.Dass nichts so bleibt, wie es ist, muss so sein,
sonst gäbe es kein Leben, keine Evolution,
kein Baby, das zu einem starken Menschen
wird, keine Blüte, die zur Frucht wird.Wenn wir akzeptieren, dass der Wandel
dem Leben gleichgestellt ist,
dass wir loslassen müssen,
um etwas Neues zu bekommen,
dann werden wir mit Ruhe und weniger Leiden
durch unser Dasein gehen.Text von Unbekannt…
…Um voller Weisheit praktizieren zu können,
müssen wir alle Erwartungen loslassen.
Lassen wir die Dinge einfach so, wie sie sind.
Versuchen wir nicht,
etwas Bestimmtes heraufzubeschwören.
Öffnen wir uns einfach jeder Erfahrung,
die sich einstellen mag…
…In der Praxis der Meditation geht es nicht darum,
etwas zu ändern, sondern Zeuge zu werden,
wie die Dinge im Geist auftauchen und wieder vergehen,
sie ganz zu erleben und sich doch nicht darin verwickeln
zu lassen…
…Versucht achtsam zu sein und den Dingen
ihren Lauf zu lassen.
Dann wird unser Geist immer ruhiger und ruhiger,
ganz egal, in welcher Umgebung wir uns aufhalten.
Er wird still wie eine klare Bergquelle…
Ihr seht die Dinge der Welt ganz klar…
…Verweilen wir nur im Gewahrsein
und seien wir offen für alle Erfahrungen.
So lernen wir, frei zu sein.
Der Mensch ist ein Teil des Ganzen, das wir Universum nennen,
ist ein in Raum und Zeit begrenzter Teil.
Er erfährt sich selbst und seine Gedanken und Gefühle
als getrennt von allem anderen
eine Art optische Täuschung des Bewusstseins.
Diese Täuschung ist wie ein Gefängnis für uns,
das uns auf unsere eigenen Vorlieben und
auf die Zuneigung zu wenigen uns Nahestehenden beschränkt.
Unser Ziel soll es sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien,
indem wir den Horizont unseres Mitgefühls erweitern,
bis er alle lebenden Wesen und die gesamte Natur
in all ihrer Schönheit umfasst.
18.03.2016
Albert Einstein
aus Funken der Erleuchtung von Sogyal Rinpoche
Ist es diese Glocke? Deine Glocke? Meine Glocke?
Klingt sie? Spricht sie? Öffnet sie Innenräume?
Vielleicht…
Höre, lausche…
Der erste Klang kann dich erinnern: du lebst,
und dich einladen
lebe lebendig, lebe im Jetzt, sei gewahr
Der zweite Klang kann dich erinnern: lebe achtsam,
sei präsent,
ent- scheide
Der dritte Klang kann dich erinnern: Vom Kosmos her gesehen
bist du ein Sand-, gar ein Staubkorn
doch voller unzählbarer Wunder und vernetzt,
verbunden,
getragen vom Ganzen vom EINEN.