Wovon sprach der Buddha, als er sagte: „Verlasst euch nicht auf mich, verlasst euch auf das Licht in euch selbst. Verlasst euch auf nichts anderes.“
A.Wydler Haduch
Obwohl wir Menschen unterschiedliche Namen und unterschiedliche Geschichten haben, gibt es in jedem von uns einen Grund, der vor aller Individualität da ist, der in jedem von uns identisch ist und uns alle vereint. Wir haben den gleichen Geist. Er ist das, was wir Buddhanatur nennen.
Es ist wichtig während des Zazen klar zu sehen und zu hören, ohne Vorurteile und Beurteilungen. Wenn wir hören, hören wir einfach. Der wehende Wind tönt und du bist der Ton des Windes. Die Glocke läutet und du bist ihr Klang. Es gibt keine Trennung zwischen innen und aussen. Zwischen dem Akt des Hörens und dem, was gehört wird. Indem wir ALLES was kommt, genauso annehmen wie es ist, ist der Geist ganz natürlich rein.
Dieser klare Geist, der wie ein Spiegel ist, kann alles annehmen und empfangen. Er reflektiert alles genau so, wie es ist. Aber nichts, was reflektiert wird, bleibt an diesem Spiegel hängen. Dieser spiegelgleiche Geist hat kein Gefühl von „das bin ich“ oder „das ist er, nicht ich.“
Wir müssen unsere mentalen Konzepte loslassen. Und dann werden wir diese Lebensenergie, die unsere Ohren und Augen füllen und das Hören und das Sehen tun, erkennen.
Harada Roshi
Man mag das Erleben davon als Frieden, Liebe oder Stille beschreiben – die Worte greifen immer zu kurz. Doch es ist die Grundlage oder die Quelle, welche sämtliche Erscheinungen des Lebens erzeugt, die von unseren Sinnen als „Leben“ wahrgenommen werden.
A.Wydler Haduch