Der Buddha lehrte, dass alles Leben Bewusstsein ist. Bewusstsein existiert in jeder Körperzelle. Das ganze Nervensystem, sämtliche Muskeln – alles ist Bewusstsein. Es gibt nichts, was nicht Bewusstsein ist.
(Sokei-an).
Da die Begriffe „Bewusstsein“, „Wahrnehmen“ und „Denken“ sich in der Sache nahezu decken, fasst das Lankavatara-Sutra sie unter dem Oberbegriff „Geist“ zusammen.
(Hans Wolfgang Schumann).
Wenn unsere Gedanken zur Ruhe kommen, so zeigt sich in der Meditationspraxis, können wir einige Momente in der unbegrifflichen Erfahrung des reinen Gewahrseins verweilen. Diesem allem zugrunde liegenden, von den Schleiern der Verwirrung freien Aspekt des Bewusstseins bezeichnet man im Buddhismus als „Natur des Geistes“…Es ist das allem zugrunde liegende Erkenntnisvermögen: der Teil, der in der Wut die Wut sieht, ohne selbst Wut zu sein oder sich in diese verstricken zu lassen. Es ist einfache erwachte Präsenz, die auch in Abwesenheit von Begriffen, Vorstellungen und sonstigen Gedankengebilden wahrnehmbar bleibt.
(Matthieu Ricard).
Ein natürlicher, gesunder Geist ist frei von Haftungen, vergleichbar mit einem Spiegel. In einem Spiegel gibt es nichts, bevor ein reflektiertes Objekt auftaucht, und nichts bleibt, wenn das Objekt weg ist.
(Sodo Harada Roshi).
Die Natur des Geistes lässt sich mit dem Ozean oder dem Himmel vergleichen. Die nicht endende Bewegung der Wellen an der Meeresoberfläche verwehrt uns den Blick in die Tiefe. Wenn wir in ihn eintauchen, sind keine Wellen mehr vorhanden, nur noch die ungeheure Gelassenheit des Grundes.
(Pema Wangyal Rinpoche).
Die Quelle des Geistes ist mächtiger als alles andere im gesamten Universum. Alle Bedürfnisse, alle Ängste und alle Mängel können Trost und Vervollkommnung im Geist finden…Sobald wir lernen, unseren Geist zu kontrollieren, werden wir sehen, dass diese Welt das Potential dazu hat, unbegrenzte Schönheit und unbegrenztes Mitgefühl zu erzeugen…Alles ist im Geist enthalten, und nichts findet sich ausserhalb von ihm. Der Geist ist so weit, wie Weite sein kann…Beobachte deinen eigenen Geist. Bemerke, dass alle Gedanken aus der vollkommenen Reinheit und Leere geboren werden…Wenn ich nur das Gute um mich herum sehe, bin ich eins mit dem Buddha-Geist.
Wenn das Absolute Bewusstsein tatsächlich mit Worten erklärbar und vom Denken erfasst könnte, so könnte man es lernen und lehren; weil man aber dies unmöglich ist, so hilft nur Eines: Selbsterfahrung durch Meditation. Es ist wie beim Erzählen über den Geschmack eines bisher noch nie gekosteten Essens.
rating: 4 of 5 stars Dies ist ein sehr gelungenes Buch über die Buddhas der Zukunft und jeder der das liest, merkt bald, dass er /sie selber mit den Buddhas der Zukunft gemeint sind. Dieses Buch ist ein idealer Begleiter auf dem Weg des Buddha. Es enthält auch sehr viel Biographisches über den Autor und seinem Weg zum Zen-Meister.Vor allem predigt Marcel Geisser keine Religion,er zeigt uns einen machbaren Buddhistischer Weg im Alltag, mit sehr viel Mitgefühl und Weisheit und sehr vielem gesunden Menschenverstand. Immer wenn ich Hilfe auf meinem Buddhistischen Weg brauche, schlage irgend wo das Buch auf und finde wieder weiter auf meinem Weg. Dieses Buch kann ich allen wärmsten Empfehlen,es ist meiner Meinung nach eines der nützlichsten Buddhistischen Bücher die ich in lezter Zeit gelesen habe.
Wenn das Absolute Bewusstsein tatsächlich mit Worten erklärbar und vom Denken erfasst könnte, so könnte man es lernen und lehren; weil man aber dies unmöglich ist, so hilft nur Eines: Selbsterfahrung durch Meditation. Es ist wie beim Erzählen über den Geschmack eines bisher noch nie gekosteten Essens.
Hat dies auf DER WEG DER EINHEIT rebloggt.