Durch die Empfindung von Freude
in uns selbst werden wir genährt
und haben dadurch weniger
das Empfinden von Mangel,
von fehlender Perfektion des Lebens
an sich oder unserer Mitmenschen…
Sich an dem zu freuen, was im Moment
gerade gut ist, ist immer möglich.
Es geht also insbesondere darum, die Freude
über all die kleinen Dinge
unseres Alltags und der Natur (wieder)
spüren zu lernen.
Stehen nicht ständig die vielfältigen Probleme
der Welt im Zentrum
unserer Aufmerksamkeit, können wir vermehrt
Ruhe und Gelassenheit empfinden.
Es geht dabei nicht um die Verdrängung von Problemen,
sondern um die Bekräftigung des Positiven,
das selbst in schwierigsten Situationen da ist,
wenn vielleicht auch nur
bei genauer Betrachtung erkennbar.
Damit ist gleichzeitig die Türe offen
für Mitfreude (mudita).
Die Mitfreude ist im Wesentlichen
darauf gerichtet, dass man sich selbst
mit anderen Wesen für ihr erlangtes Wohlbefinden freut
und ihnen wünscht, dieses Wohlbefinden
nicht wieder zu verlierenWIKIPEDIA).
Der Dalai Lama macht bei Mitfreude (mudita)
eine einfache Rechnung.
Es gibt mehr andere Menschen
als mich selbst.
Wenn ich also Mitfreude entwickle,
so habe ich nicht nur eine tausendfache,
sondern eine millionenfache Möglichkeit,
diese Art der Freude zu erleben.
Marcel Geisser